Imkerverein Neckarbischofsheim - lebendig wie die Bienen
Imkerverein Neckarbischofsheim - lebendig wie die Bienen

Imkerei und Landwirtschaft

Imker und Landwirte / Obstbauern sollten Partner sein, da beide aufeinander angewiesen sind und gegenseitig profitieren. Der Imker bekommt durch den Anbau von Trachtpflanzen die Sicherung der Ernährung seiner Bienenvölker und eventuell einen guten Honigertrag, der Landwirt profitiert durch bessere Bestäubungsergebnisse, die zu höherem Fruchtansatz und auch größeren Früchten oder Samenkörnern führt.

 

Imker und Landwirte sollten gut zusammenarbeiten, kooperieren und kommunizieren. Grundsatz ist dafür immer die sogenannte "gute fachliche Praxis", d.h. z.B., dass ein Mittel nur ausgebracht wird, wenn eine bestimmte "Schadschwelle" überschritten ist.

 

Beispiel Rapsanbau

 

Der Rapsanbau liefert in Deutschland wohl die bedeudendste Tracht im Frühjahr, in nahezu jedem Frühjahrshonig lassen sich Rapspollen nachweisen. Die Bienen lieben den Raps und lassen so manche andere Blüte dafür "links liegen". Die Rapspflanze ist ein vorzüglicher Nektar- und Pollenlieferant.

Der Rapsanbau zählt jedoch zu den "Intensivkulturen", d.h. es müssen gegen einige Schädlinge (Pilze, Insekten) Spritzungen vorgenommen werden. Je nach Einstufung des Spritzmittels (B1-B4) als bienungefährlich (B3, B4) oder bienengefährlich (B1, B2) müssen bestimmte Dinge beachtet werden.

Bei der Spritzung gegen Pilze (z.B. Weißstängeligkeit - Sclerotinia) gibt es die Empfehlung, dass die Mittel nachts, wenn kein Bienenflug herrscht, ausgebracht werden sollen, damit die Mittel bis zum nächsten Morgen getrocknet sind und nicht über den Nektar von den Bienen mit eingetragen werden, was dann zu (sehr geringen) Rückständen im Honig führen könnte. Hier kann eine gute Kommunikation zwischen Imkern und Landwirten helfen. Wenn sich ein Landwirt daran hält, denken manchmal Unwissende, dass er nachts spritzt, weil er "verbotene" Mittel ausbringt, aber genau das Gegenteil ist der Fall - er verhält sich "bienenfreundlich" bzw. "imkerfreundlich".

 

 

Beispiel Blühflächen

 

Als ökologische Ausgleichsflächen oder Randstreifen zu Gräben und Gewässern legen Landwirte häufig Blühmischungen an, von denen Bienen und andere Insekten profitieren. Dies ist vor allem im Sommer ab Ende Juni / Anfang Juli wichtig, wenn das große Blühen im Frühjahr versiegt ist und in der sonst stark "ausgeräumten" Landschaft nur noch wenige Blütenpflanzen blühen.

Es gibt ein- und mehrjährige Blühmischungen unterschiedlicher Zusammensetzung. Ein Erfahrungsaustausch und eine gute Kommunikation führen in vielen Fällen zu einer blütenreichen und bunten Überbrückung der "kargen" Monate.

 

 

 

 

 

 

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