Imkerverein Neckarbischofsheim - lebendig wie die Bienen
Imkerverein Neckarbischofsheim - lebendig wie die Bienen

Wespen und Hornissen

Wespen und Hornissen gehören zur weiteren Verwandtschaft der Bienen. Auch unter den Wespen gibt es Arten, die einjährige Staaten bilden. Diese Arten gehören zur Gruppe der sogenannten "sozialen Faltenwespen", zu der z.B. die Deutsche Wespe oder auch die Hornisse gehört.

 

Wespen gelten als die "Falken unter den Insekten", denn sie sind hervorragende Jäger. Zu ihrer Beute gehören hauptsächlich Insekten und deren Larven wie z.B. Fliegen und Raupen. Hornissen fangen gelegentlich auch Bienen und andere Wespenarten. Auf diese Weise fangen Wespen jede Menge Schadinsekten. Sie sind also als sehr nützlich einzustufen - ähnlich wie z.B. die Kohlmeise. Die von den Wespen erbeuteten Insekten werden im Nest den Larven der Wespen verfüttert. Die erwachsene Wespe selbst braucht als Treibstoff Kohlenhydrate, welche sie sich z.B. von Blüten oder Früchten holt. 

 

Wespen werden von vielen Menschen als störend und lästig empfunden. Dabei werden vom Laien jedoch nicht die verschiedenen Wespenarten unterschieden, sondern alle als "Wespen" gleichgesetzt. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Wespen, welche im Sommer am Kuchen oder an der Limonade naschen und uns dadurch "lästig werden" lediglich zu zwei Arten gehören: entweder ist es die "Deutsche Wespe" oder die "Gemeine Wespe". Diese beiden Arten bauen ihre Nester typischerweise unter der Erde in alten Mäusebauten oder an anderen geschützten und immer dunklen Stellen. Diese Arten bauen also nicht die vielen bekannten freihängenden Kugelnester! Alle anderen Wespen treten uns nicht in dieser Form gegenüber und sind völlig unauffällig. Zu diesen Arten gehört z.B. auch die "Sächsische Wespe", welche wie weitere Arten auch, die bekannten freihängenden, fussballgroßen Kugelnester baut. Wenn man sich im Nestbereich ruhig verhält, treten in der Regel mit diesen Arten keine Probleme auf. Gegen Ende August sind diese Nester häufig schon wieder verlassen. Der Lebenszyklus hat sich geschlossen: das Volk hat junge Königinnen und Männchen hervorgebracht die sich dann verpaaren. Nur die jungen, begatteten Königinnen suchen sich dann ein frostsicheres Versteck in dem sie überwintern um dann im nächsten Jahr wieder ein neues Nest zu gründen. Lediglich die Nester der Deutschen und der Gemeinen Wespe sind oft noch bis September oder Oktober belebt, je nach Witterungsverlauf.

 

Hornissen

Die heimische Hornisse (Vespa crabro) ist vielen Menschen allein wegen ihrer beeindruckenden Größe bekannt. Genauso wie ihre kleineren Verwandten sind sie Jäger und erbeuten andere Insekten (darunter Mücken, andere Wespen und Bienen). Sie sind im Bundesartenschutzgesetz als eine "besonders geschützte Art" eingestuft. SIe ist relativ selten geworden. Ihre Nester dürfen nicht zerstört werden. Falls aus besonderen Gründen heraus ein Nest entfernt werden muss, dann dürfen nur ausgebildete Fachberater der Behörden, die eine Ausnahmegenehmigung haben, eine Umsiedlung vornehmen. Bitte melden Sie sich beim zuständigen Landratsamt bzw. der unteren Naturschutzbehörde.

 

Viele Mythen kreisen um die Hornissen, die jedoch vollkommen falsch sind. Z. B., dass 3 Hornissenstiche einen Menschen und 7 Stiche ein Pferd töten würden. Tatsache ist, dass das Giftpotential des Hornissengiftes geringer als das der Wespen und Bienen ist. Der Stich einer Hornisse ist jedoch wegen des größeren Stachels schmerzhafter. Vorsicht ist natürlich immer dann geboten, wenn eine Allergie vorliegt, denn dann erfolgt natürlich bereits bei einem Stich die allergische Reaktion.

 

Vor einigen Jahren (2004) wurde über Container-Schiffe in Südfrankreich die asiatische Hornisse (Vespa velutina) eingeschleppt. Diese Art hat sich seit dem immer weiter nach Norden ausgebreitet und konnte 2014 erstmals in Deutschland, nahe bei Waghäusel, nachgewiesen werden. Falls ein Vorkommen dieser Art entdeckt wird, gilt eine Meldepflicht. Es ist jetzt schon sicher, dass die Art in Europa nicht mehr auszurotten ist. Wie sie sich in das Ökosystem einnischt und inwieweit die heimische Hornisse beeinfluss wird, bleibt abzuwarten.

 

Weitere Infos zur asiatischen Hornisse:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/wespen-und-hornissen/06323.html

 

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